Das vergessene Paradies der Alpen - Dokumentarfilm von Bernhard Reiner

„Das vergessene Paradies der Alpen – Die Koralm in Zeiten der Energiewende“

Eintritt: freiwillige Spende

Vorstellung:
18.Juni 2023
Beginn 16:00 Uhr
Wo: 8541 Bad Schwanberg - Rondell Gallery

Ein regional produzierter Dokumentarfilm von Bernhard Reiner, ein gebürtiger Deutschlandsberger.
Das vergessene Paradies der Alpen - die Koralm, gelegen am Rande der Ostalpen, ist Schauplatz eines
Interessenskonflikts geworden. Dort soll ein riesiges Pumpspeicherkraftwerk gebaut werden –
2 Speicherseen mit einem Fassungsvermögen von je rund 5 Mio. m3 Wasser.
Der Film beleuchtet einen Konflikt zwischen Projektwerber, Naturschützern und Bürgerinitiativen, in einer über Jahrhunderte geprägten Kulturlandschaft.
Die Koralm ist ein ausgewiesenes Landschaftsschutzgebiet und Heimat von Endemiten sowie seltenen Tierarten, wie beispielsweise der Alpensalamander. Zudem ist die Koralm Trinkwasserreservoire für die gesamte Süd- und Weststeiermark.

Bilder © Florian Lierzer, Ulrich Zinell, Gerfried Guggi

 

Barbara Kienzer, die Hüttenwirtin von der Suchalm, führt die Zuseher direkt auf
die Koralm, mit der sie eng verwurzelt ist und erzählt, wie sie ihre Kindheit mit
Freunden und Verwandten an ihrem Seebach verbrachte. Der Seebach ist der
wichtigste Zubringer zur Schwarzen Sulm – Ihr Grundstück grenzt direkt an jenes
des Projektgebiets.

Neben der Umweltanwältin des Landes Steiermark, Ute Pöllinger, die kreative
Genehmigungspraktiken vermutet, argumentiert der Energieexperte Jürgen
Neubarth, ob der Standort auf der Koralm wohl der Richtige ist. Andreas Mathauer
von der Bürgerinitiative Koralmschutz erklärt den fragwürdigen Ablauf der
Umweltverträglichkeitsprüfung.

Klaus Haslinger, der als Klimaforscher bei der ZAMG (Zentralanstalt für
Meteorologie und Geodynamik) beschäftigt ist, erläutert mit Alexander Mathi
(Verantwortlicher des Koralmwasserbandes) die zukünftige und generelle Lage des
Trinkwassers im Gebiet.

“Größe des kleinen, schmelzen, vergehen, verändern, entstehen.” – Andreas Kiendl, der
im Film als Wanderer zu sehen ist, begleitet die komplexe Thematik mit eigenen
Texten und Zitaten von Dichtern. Er motiviert die BetrachterInnen im Sinne eines
poetisch-philosophischen Zugangs Gedanken zum Thema in Gang zu setzen.

 

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