Naturerlebnis Stadt: Schmetterlingsleuchten im Steinbruch.

PRESSEINFORMATION

Ttl.: Naturerlebnis Stadt: Schmetterlingsleuchten im Steinbruch.

Uttl.: Der Naturschutzbund lädt zu nächtlichen „Expeditionen“ in den Steinbruch Hauenstein!

Graz, 24. Mai 2024. Der Hauenstein in Graz-Mariatrost ist ein Hotspot der heimischen Falterwelt. Die Flächen am Steinbruch weisen einen extrem hohen Wert an Diversität auf und sind mit über 800 Arten ein Paradies für Schmetterlinge. Einen Teil dieser Artenvielfalt möchte der Naturschutzbund Steiermark für alle Besucher*innen im Rahmen der Schmetterlingsnächte am 31. Mai und 26. Juli sichtbar machen.

Expeditionen „Schmetterlingsleuchten“
Im Zentrum werden die geflügelten Nachtschwärmer stehen, die erst ab der Dämmerung aktiv werden, unter ihnen der Japanischen Eichenseidenspinner mit einer Flügelspannweite von bis zu 14 cm. Österreichweit kennen wir etwas mehr als 200 Tagfalter und über 3.800 Nachtfalter. Um die Nachtfalter zu beobachten, werden sie mit Hilfe von UV-Licht angelockt. Mit etwas Glück gesellen sich – bei trockenem und windstillem Wetter – auch Vertreter der sogenannten Ordensbänder zu uns. Sie gehören zu den Riesen unter den Nachtfaltern und zeigen unter den unauffällig gefärbten Vorderflügeln auffallend gefärbte Hinterflügel, die in den Farben Rot, Gelb oder Blau leuchten können.

Bildtext: Japanischer Eichenseidenspinner C: Frank Weihmann.
Für Medienveröffentlichungen honorarfrei.

Dieses und weitere Fotos in Druckqualität zum Download finden Sie hier unter „Naturerlebnis Stadt“.

Termine Expeditionen Schmetterlingsleuchten mit Alexander Weihs und Frank Weihmann:

Freitag, 31. Mai 2024, 20.30 Uhr: Expedition „Schmetterlingsleuchten“, Treffpunkt Steinbruch Hauenstein, Eingang Föllingerstraße/Tullhofweg, Mariatrost

Freitag, 26. Juli 2024, 20.15 Uhr: Expedition „Schmetterlingsleuchten“, Treffpunkt Steinbruch Hauenstein, Eingang Föllingerstraße/Tullhofweg, Mariatrost

Das Parkplatzangebot ist beschränkt.
Bitte Taschenlampe oder Stirnleuchte mitbringen!

Anmeldung erforderlich: office@naturschutzbundsteiermark.at

Die „Expeditionen in die Grazer Natur“ werden von der Stadt Graz – Amt der Bürgermeisterin finanziell unterstützt und sind für die Teilnehmer*innen kostenlos.

Graz soll „Biophile Stadt“ werden!
„Beim Konzept der „Biophilen Stadt“ geht es nicht nur um das Schaffen von Natur-Zonen in der Stadt, sondern um den Aufbau einer Beziehung zwischen den Menschen und der (urbanen) Natur – und um die langfristige Beziehungspflege. Unser Ziel ist es, eine intensive Verbindung zwischen Mensch und Natur auch in der Stadt zu ermöglichen. Parks und ausgedehnte Grünräume mit begrünten Verbindungskorridoren sollen einen zusammenhängenden Naturraum schaffen. Das kommt nicht nur den Menschen, sondern auch den Stadtwildtieren zugute und ermöglicht die Vermittlung von Biodiversität im urbanen Raum wie wir sie mit unseren Expeditionen in die Grazer Natur bereits anbieten“, so Andrea Pavlovec-Meixner, Regionalstellenleiterin des Naturschutzbundes in Graz.

Zum Steinbruch Hauenstein
Der Hauenstein ist Teil des Landschaftsschutzgebietes „Nördliches und östliches Hügelland von Graz“. Noch im 19. Jahrhundert wurden die Hänge des südlich ausgerichteten Hügels für den Weinbau genutzt, später wurde dort Kalk abgebaut. Nachdem der Steinbruch in der Mitte des letzten Jahrhunderts aufgelassen wurde, entwickelte sich das Gebiet zu einem wichtigen Ersatzlebensraum für wärme- und trockenheitsliebende Tier- und Pflanzenarten.
Der Naturschutzbund ist Pächter des Steinbruchs am Hauenstein. Die Wiesen werden von der Natur.Werk.Stadt des Naturschutzbundes gepflegt. Die Vielzahl der Schmetterlingsarten am Hauenstein ist zu einem nicht geringen Teil auf die dort praktizierte händische Mahd zurückzuführen. Diese Art der Mahd sorgt auch für die Erhaltung einer Vielfalt an Wiesenblumen, da deren Samen genügend Zeit zum Wachsen und Reifen haben, was sich wiederum positiv auf den gesamten Bestand an Wieseninsekten auswirkt.

Rückfragehinweis:

Andrea Pavlovec-Meixner, Regionalstellenleiterin Graz des Naturschutzbund Steiermark, m: 0664 264 20 35, e: andrea.pavlovec@naturschutzbundsteiermark.at

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