Die Gottesanbeterin - Anzeiger für den Klimawandel

Johannes Gepp:

In Österreich ist die Gottesanbeterin im pannonischen Raum vom Neusiedlersee bis Wien – also in den Ebenen - seit Jahrhunderten bekannt. Ab 1980 wanderte sie in breiter Front über Slowenien in die Steiermark und Kärnten bis zum südlichen Alpenrand und ist seit der Jahrtausendwende  auch in Gunstlagen südlicher Alpentäler häufiger anzutreffen. Die höchstgelegenen Vorkommen findet man in der Steiermark in 1150 m Höhe – eine Auswirkung des voranschreitenden Klimawandels. Typisch sind ihre Vorkommen im Bereich von Friedhöfen, wo sich im Spätsommer an sonnenexponierten Sträuchern und erwärmten Friedhofssteinen sitzen.  Gewandelt hat sich in den letzten Jahrzehnten auch ihre Färbung in Österreich. Waren es vor 30 Jahren hauptsächlich hellgrüne Exemplare, so findet man nun eher graubraune Gottesanbeterinnen.

Machen Sie mit! Jeder kann ganz einfach seinen Fund auf der Meldeplattform eingeben Naturbeobachtung.at

 

Zurück

Zurück

.