Der Baumlehrpfad in Lannach wurde 1997 angelegt und besteht aus circa 50 verschiedenen Baumarten. Er gibt einen Einblick in die unglaubliche Vielfalt der Bäume. Von der Colorado-Tanne aus Nordamerika bis hin zur Gemeinen Fichte, der häufigsten Baumart in Österreich, kann hier vieles vorgefunden werden. Darüber hinaus zeigt er die Bedeutung der Bäume als CO₂-Speicher. Bäume binden während ihres Wachstums große Mengen Kohlendioxid, verbessern die Luftqualität und tragen so aktiv zum Klimaschutz bei.
Gleichzeitig bietet der Lehrpfad die Möglichkeit, Wissen über die ökologische Bedeutung von Bäumen, ihren Beitrag zur Biodiversität und ihre Funktionen im Wasser- und Nährstoffkreislauf zu vermitteln. Insbesondere als Lehrpfad für Kinder ist der Weg gut geeignet. Vermittelt werden kann unter anderem der Unterschied zwischen den immergrünen Nadelbäumen und den viel selteneren nicht immergrünen Nadelbäumen, wie Sumpfzypresse und Europäische Lärche. Zusätzlich können verschiedene Früchte von Bäumen, die sowohl giftig als auch essbar sind, gezeigt werden. Anhand der Blätter oder der Rinde können weiters die verschiedenen Baumarten auseinandergehalten werden.
Fotos © Petru Rimovetz
Mehr über die Baumarten der Bäume im Waldlehrpfad erfahren Sie in den folgenden Baumportraits:
Der Bergahorn, der bis zu 35 Meter hoch wird, zählt zu unseren wertvollsten Mischbaumarten. In der Möbelindustrie ist sein helles Holz sehr gefragt. Die Blüten zeigen sich in Form von hellgrünen, hängenden Trauben. Dieser Baum liebt luftfeuchte Lagen mit kalkhaltigen, tiefgründigen Böden. Außerdem ist der Bergahorn hitzeempfindlich und reagiert stark auf Luftverschmutzung. Deshalb ist er für die Begrünung im städtischen Bereich eher problematisch.
Die Traubeneiche ist einer unserer mächtigsten Laubbäume. Sie ist hat eine hochgewölbte Krone und kann eine Höhe von bis zu 40 Metern erreichen. Die Traubeneiche liebt sonnige Standorte in wintermilden, luftfeuchten Lagen. Sie stellt nur geringe Ansprüche an die Bodenfeuchtigkeit und den Nährstoffgehalt. Besonders bevorzugt werden leichte, gut durchlüftete Böden. Die Früchte, auch Eicheln genannt, sind Nahrung für Eichhörnchen.
Die Birke ist ein sehr lichtbedürftiger, anspruchsloser Baum, der am besten auf Sanden gedeiht und extreme Sommer- und Wintertemperaturen verträgt. Charakteristisch für die Birke ist ihre weiße Rinde. Deswegen kennt man sie auch unter dem Namen Weißbirke. Auffallend sind die länglichen, zapfenförmigen Blüten und ihr helles, biegsames Holz. Sie erreicht eine Hohe von mehr als 20 Metern und kann 120 Jahre alt werden.
Die Hainbuche, ein Laubbaum, ist in Europa und Kleinasien verbreitet. Sie wird bis zu 25 Meter hoch und bildet eine rundliche, sehr dichte Krone aus. Im Mai und im Juni zeigt sich die Blüte, die Rinde ist, ähnlich der Rotbuche, glatt und grau. Der Baum bevorzugt feuchte, nährstoffreiche und lehmige Böden. Die Hainbuche findet man häufig in Parks. Sie wird aber auch als Heckenpflanze genutzt, weil sie den regelmäßig, erforderlichen Rückschnitt gut verträgt.
Die Feldulme ist ein imposanter Baum mit einer Wuchshöhe von 20 bis 35 Metern, der mehrere hundert Jahre alt werden kann. Sie blüht zwischen März und April. Aufgrund ihrer sehr frühen Blütezeit ist sie ein wichtiges Nadelgehölz für Insekten und Falter. Ihre Blüten und Früchte sind eher unauffällig. Der Baum ist sehr anspruchsvoll und liebt Wärme, Licht und lockere Böden. Verwendung findet die Feldulme in Parks und Alleen.
Die Bergulme wird gerne entlang von Straßen gepflanzt. Auffallend ist ihre breite Krone und ihr gerade durchlaufender Stamm. Sie kann 40 Meter hoch werden und ein Alter von 400 Jahren erreichen. Die Blüten zeigen sich zwischen Februar und April. Von Mai bis Juni trägt der Baum kahle, graugrüne Früchte. Die Rinde ist in der Jugend bräunlichgrau, später bildet sich eine dunkelbraune, zerklüftete Borke aus.
Die Rosskastanie ist ein imposanter Baum mit einer Höhe von bis zu 25 Metern. lhre kerzenförmigen Blüten riechen intensiv, ihre Früchte sind stachelig beschalt. Der Baum liebt starke Sonneneinstrahlung und feuchte Böden. Besonders begehrt ist die Rosskastanie in den Städten, wo sie als Alleebaum Verwendung findet. Die Samen der Rosskastanie werden gerne vom Wild gefressen. Der köstliche Nektar wird dagegen von Insekten bevorzugt.
Die Gewöhnliche Esche ist in Europa und Kleinasien verbreitet. Sie wird bis zu 30 Meter hoch und formt eine runde oder ovale Krone aus. Die Monate April und Mai umfassen die Blütemonate. Die Früchte, geflügelte, zungenförmige Nüsschenfrüchte, zeigen sich zwischen August und Oktober. Typische Standorte sind Laubmischwälder, Schluchtwälder und Hartholzauen entlang von kleinen Wasserläufen.
Die Sommerlinde sieht man oft in Parks und Dorfzentren ("Dorflinde"). Sie ist ein mächtiger Großbaum und wird bis zu 35 Meter hoch. Sie liebt frische, nährstoffreiche Böden und kann 1000 bis 1500 Jahre alt werden. lhre Trugdolden duften süßlich, ihre Früchte sind dickschalige, verholzte Nüsschen. Für Bienen stellen die Blüten eine köstliche Nahrungsquelle dar.
Die Roteiche ist im Osten Nordamerikas beheimatet. Die rundlichen bis kugeligen Eicheln sind charakteristisch. Sie wächst mächtig empor und erreicht eine Höhe von bis zu 30 Metern. Die Roteiche ist anspruchslos gegenüber den Bodenverhältnissen, liebt pralle Sonneneinstrahlung und verträgt Luftverschmutzungen relativ gut. Deswegen wird sie gerne in Städten und Industriegebieten gepflanzt. Auffallend ist die intensive Rotfärbung ihrer Blätter im Herbst.
Die Vogelkirsche ist ein wunderschöner Blütenbaum, der häufig in Gärten, Parks und in der freien Landschaft zu finden ist. Sie ist ein beliebtes Nährgeholz für Vögel und Bienen. Die Vogelkirsche wird bis zu 30 Meter hoch und trägt kleine, schwarzrote, essbare Kirschen. Viel Sonne und nährstoffreiche, tiefgründige Böden mit guter Durchlüftung sind Voraussetzung für ein optimales Wachstum. Ihr rötliches Holz zählt zu den teuersten heimischen Holzarten.
Die kahle Felsenbirne ist ein schöner, großer Strauch mit einer Wuchshöhe zwischen 5 und 7 Metern. Ihre Blütezeit ist von April bis Mai. Die Blüten sind traubenförmig, die Früchte gut schmeckend und schwarz. Der Strauch bevorzugt einen sonnigen Standort und kalkhaltige Böden. Besonders gut eignet sich die Kahle Felsenbirne für kleine Gärten und Dachgärten.
Die Rotbuche ist ein Laubbaum, der bis zu 40 Meter hoch werden kann. Die Blätter dieses Baumes sind eiförmig bis elliptisch, die Blüte zeigt sich in den Monaten April und Mai. Ihre Früchte sind braune Nüsschen, die sogenannten Bucheckern. Man findet sie im September und im Oktober. Optimal wächst die Rotbuche auf nährstoffreichen, frischen und lockeren Böden.
Der Ginkgobaum stammt aus China. In Europa war er bis ins späte Tertiär hinein heimisch. Er wird 20 bis 30 Meter hoch und wächst eher langsam. Auffallend sind seine fächerförmigen Blätter, von denen sich sein Name ableitet. Seine Samen verbreiten einen unangenehmen Geruch. An warmen, sonnigen Standorten wächst er am besten.
Dieser Baum ist in Nordamerika beheimatet. Er ist raschwüchsig, wird 40 Meter hoch und blüht und fruchtet sehr früh. Viel Licht und frische, lockere Böden sind für ein optimales Wachstum erforderlich. Im urbanen Bereich und in großen Parkanlagen ist er aufgrund seiner tiefhängenden Zweige ein beliebtes Begrünungselement. Für die Energieholzgewinnung ist er wegen seiner Schnellwüchsigkeit interessant.
Die Stieleiche, die über 35 Meter hoch werden kann, kommt in Europa und in Asien vor. Dieser Baum tritt vermehrt in Hartholzauen und in Eichen-Birken-Kieferwäldern auf. In kultivierter Form findet die Stieleiche auch als Straßen- und Parkbaum Verwendung. Charakteristisch sind die kurzgestielten, lappenförmigen und an den Rändern gebuchteten Blätter, die Blütenkätzchen und die Nüsschenfrüchte, die man als Eicheln kennt.
Der Feldahorn ist ein Großstrauch bzw. ein kleiner Baum mit kurzschaftigem Stamm. Im Allgemeinen erreicht der Baum eine Wuchshöhe von 15 Metern. Seine Blüten und Früchte sind unauffällig und hellgrün, die Blätter sind lappenförmig. Der Feldahorn stellt nur bescheidene Ansprüche an den Boden. Er liebt trockene, warme Standorte und ist auch kalkverträglich. Häufig wird der Feldahorn für Heckenbepflanzungen eingesetzt.
Dieser Baum verdankt seinen Namen den zugespitzten Zähnen der Blätter, die am Grunde herzförmig und langgestielt sind. Der Blattstiel ist meist rot gefärbt. Der Spitzahorn erreicht eine Höhe von bis zu 30 Metern und kann über 150 Jahre alt werden. Reichblutige Doldentrauben zeigen sich in den Monaten April bis Juni. Seine Früchte sind paarweise zusammengewachsene, geflügelte Nüsschen. Bienen lieben besonders die Pollen und den Nektar des Spitzahorns.
Dieser Nadelbaum wuchs schon vor 600 Millionen Jahren auf unserem Erdball und ist damit ein Tertiärrelikt. Die Eibe ist bei uns heute fast ausgestorben. Sie erreicht nur 20 Meter Höhe und wächst strauchförmig mit kurzem, knorrigem Stamm. Der reife Samen ist von einem roten fleischigen Samenmantel umgeben. Die Rinde ist braungrau, sowohl Holz als auch Nadeln sind sehr giftig.
Die Blutbuche ist eine Ziersorte der Rotbuche, die häufig in Gärten und in Parkanlagen angepflanzt wird. Auffallend und namensgebend sind die rotgefärbten Laubblätter dieses Baumes.
Die Winterlinde ist ein sehr mächtiger Baum mit Wuchshöhen zwischen 18 und 25 Metern. Die Krone ist kegelförmig. Ihre gelblichweißen Blüten sind wohlriechend, die Früchte zeigen sich in ovaler Nüsschenform. Der Baum liebt nährstoffreiche, gut durchlüftete Böden in sommerwarmen Lagen, ansonsten ist er anpassungsfähig. Da es das Stadtklima gut verträgt, wird er für die Park- und Alleenbegrünung verwendet. Für Bienen ist die Winterlinde eine gute Weide.
Die Elsbeere, ein bis zu 22 Meter hoher Laubbaum mit eiförmiger Krone, ist in Süd-, West- und Mitteleuropa sowie in Westasien und Nordafrika verbreitet. Sie ist wärmeliebend und wurzelt sehr tief. Im September und im Oktober werden die kugeligen oder eiförmigen 1,5 cm langen Apfelfrüchtchen reif. Im unreifen Zustand sind die Früchtchen gelbrot.
Die Schwarzpappel, ein Laubbaum, kann bis zu 35 Meter hoch werden. Ihre Krone ist sehr mächtig und weist viele Äste auf. Die dreieckigen bis rautenförmigen Blätter sind am Rande kerbenförmig gesägt. In den Monaten März und April blüht der Baum, im Mai und im Juni trägt er seine Früchte. Diese zeigen sich in Form aufspringender Kapseln, in denen sich der Samen befindet. Die Schwarzpappel ist in Nordafrika, Westsibirien, Vorderasien, Mittel-, Süd- und Osteuropa verbreitet.
Dieser raschwüchsige Laubbaum kommt in Mittel-, Süd- und Osteuropa sowie in Westasien und Nordafrika vor. Die Triebe und Blätter sind behaart, die Blattoberseite wird später jedoch kahl und grün. Interessant ist, dass die Blattform rundlich bis eiförmig sein kann. Die Blütenkätzchen sieht man im März und im April. Besonders gut wächst die Silberpappel auf gelegentlich überfluteten, feuchten und nährstoffreichen Böden.
Die Haselnuss ist ein Großstrauch mit mehreren Stämmen. Er erreicht eine Höhe von bis zu 5 Metern. Seine gelben länglichen Kätzchen und die wohlschmeckenden Früchte sind uns allen bekannt. Die Haselnuss stellt keine hohen Bodenansprüche, nur aufgestaute Nässe verträgt sie schlecht. In Gärten kommt sie oft in Heckenform vor und stellt so einen attraktiven Sichtschutz dar. Haselnüsse eignen sich gut als Nahrung für Vögel.
Die Pyramidenpappel kann als mutierte Form der Schwarzpappel angesehen werden. Sie unterscheidet sich von dieser vor allem in der Wuchsform. Gerne wird die Pyramidenpappel zur Bepflanzung von Alleen verwendet. Charakteristisch ist ihre säulenförmige Krone.
Dieser Baum wird in ganz Europa als Park- und Straßenbaum eingesetzt. Er ist raschwüchsig und erreicht Wuchshöhen von bis zu 30 Metern. Auffallend ist die hellgraue Rinde, die meist stark gefurcht ist. Wie die Samen anderer Pappelarten sind auch jene der Kanadischen Pappel mit einem Samenhaarschopf ausgestattet. So können sie gut vom Wind gut verbreitet werden.
Der weiße Maulbeerbaum stammt aus China. Er ist ein mittelgroßer Baum mit einer rundlichen Krone. Er wird bis zu 10 Meter hoch und bildet unauffällige Ähren und weißliche Früchte aus, die zwar essbar sind, aber fad schmecken. Der Baum braucht sonnige Böden und geschützte Lagen. Verwendung findet er als Ziergehölz, seine Blätter verfüttert man Seidenraupen.
Die roten, runden Beeren der Mährischen Eberesche sind essbar und werden deshalb zur Herstellung von Marmelade verwendet. Die Beeren enthalten viel Vitamin C, ferner Karotin und Sorbit. Sorbit ist ein Zuckeraustauschstoff für Diabetiker. Am besten wächst der Baum auf feuchten, lockeren Humusböden.
Der Speierling zählt zu den ältesten Obstbäumen. Schon die Römer setzten diesen Baum an. Bei uns ist der Baum derzeit fast ausgestorben, der Altbestand umfasst nur noch wenige hunderte Bäume. Jünglinge werden nur in geringem Ausmaß angepflanzt, obwohl sich die birnenförmigen Früchte gut nutzen ließen. Aus ihnen konnte man Most, Schnäpse und Wein gewinnen. Für Bienen, Vögel und Schalenwild ist der Baum eine geeignete Nahrungsquelle.
Die Mehlbeere ist ein kleiner Baum bzw. Strauch. Sie wird zwischen 6 und 12 Metern hoch und kann 200 Jahre alt werden. Im Mai und im Juni zeigen sich ihre weißen, schirmförmigen Rispen. Die Früchte sind orange gefärbt und essbar. Die Mehlbeere liebt sonnige Standorte mit trockenen bis mäßig frische Böden. Verwendung findet sie in der Schutzwaldaufforstung, sie wird aber auch häufig in Gärten und Parkanlagen gepflanzt. Vögel nutzen die Mehlbeere als Nährgehölz, das Wild verbeißt sie gerne
Der Abendländische Lebensbaum ist im östlichen Nordamerika beheimatet. In Nordamerika und Europa wird der Baum heute als Hecken und Zierpflanze sowohl in Gärten als auch in Parkanlagen verwendet. Der Baum wird bis zu 15 Meter hoch, seine dunkelroten und braungelben Blüten erscheinen in den Monaten März und April. Interessant ist der auffällige Apfelgeruch der Nadeln, wenn man diese sanft zerreibt.
Die Weißtanne, die 55 Meter hoch werden kann, weist einen walzenförmigen Stamm auf. In der Jugend ist die Krone kegelförmig, später flacht sich die Krone ab. Am besten wächst sie auf tiefgründigen, frischen und tonreichen Böden. Sie stellt an alle Standorte geringe Lichtansprüche. Aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber Luftverschmutzung und Trockenheit gedeiht sie in Gärten und Grünraumanlagen nur schlecht.
Die Platane eignet sich gut als Straßen- und Alleebaum, da sie salzfest, trockenheitsresistent und rauchhart ist. Ansonsten liebt sie sonnige, warme Plätze und nährstoffhaltige Mineralböden. Sie wird 30 Meter hoch und weist sehr mächtige Äste auf. Die kugeligen Sammelfrüchte hängen an langen Stielen und sind eher unscheinbar.
Dieser Nadelbaum wird bei uns ca. 25 Meter hoch. Die Nadeln sind büschelartig angeordnet. In Mitteleuropa wird dieser Baum häufig als Zierbaum angepflanzt. Frische, tiefgründige Böden garantieren ein optimales Wachstum. Dank der geringen Nährstoffansprüche und der Unempfindlichkeit gegenüber Frost ist diese Kieferart unkompliziert. Leider wird die Weymouthskiefer häufig von einem Pilz befallen (Blasenrost), der derzeit noch nicht bekämpfbar ist. Anschwellungen an Stamm und Ästen sind die Folge.
Diese Lärche ist im europäischen Hochgebirge beheimatet. Sie wird bis zu 50 Meter hoch und kann 800 Jahre alt werden. Sie benötigt sehr viel Licht und Luftbewegung. Außerdem ist sie frosthart und benötigt für das Wachstum keine hohen Temperaturen. Für ein optimales Wachstum ist aber ein tiefgründiger, nährstoffreicher Boden wichtig. In größeren Gärten, Parks und in der freien Landschaft wird dieser Baum gerne als Solitärgehölz eingesetzt.
Sie wird bis zu 50 Meter hoch, trägt weiche hellgrüne Nadeln, die sich im Herbst bräunlich verfärben, und blüht von März bis Mai. Die Zapfen erscheinen in den Monaten Oktober und November, sie sind rund und braun gefärbt. Das Vorkommen der Sumpfzypresse beschränkt sich auf das südöstliche Nordamerika und auf Mitteleuropa, hier findet man sie vor allem in Parks. Gut wächst der Baum entlang von Sümpfen, daher der Name, und Flussauen.
Die Edelkastanie kann 35 Meter hoch werden. Auffallend sind ihre langen, aufrechtstehenden und streng riechenden Ähren sowie die essbaren Früchte in ihren stacheligen Fruchtbechern. Der Baum ist sehr frostgefährdet, liebt nährstoffreiche, saure Böden und verträgt Nässe schlecht. Das Holz wird gerne zum Drechseln und Schnitzen verwendet. Aus der Rinde kann man Gerbstoffe gewinnen.
Der Walnussbaum, ein großer Laubbaum, kann bis zu 25 Meter hoch werden und ist ursprünglich in Südosteuropa sowie in Südwest- und Mittelasien beheimatet. Im südlichen und westlichen Mitteleuropa wird die Walnuss intensiv angebaut. Uns allen gut bekannt sind die köstlichen Früchte, die im September und Oktober reif werden. Es handelt sich dabei um runde bis ovale Steinfrüchte, die von einer glatten, grünen Schale umgeben sind.
Die Riesentanne stammt ursprünglich aus Nordamerika. Sie wächst sehr rasch und kann bei uns eine Höhe von bis zu 50 Metern erreichen. In ihrer Heimat wird sie, wie der Name schon sagt, mit bis zu 90 Meter riesig -. Ein optimales Wachstum erreicht sie auf lockeren Böden, die gut mit Wasser versorgt sind, doch sie kann auch auf trockenen Böden überleben. Aufgrund ihres schnellen Wachstums verwendet man die Riesentanne vor allem im Forstbereich.
Südosteuropa ist die eigentliche Heimat dieses Baumes. Diese Kiefer kann 15 Meter Höhe erreichen. Unter den Kiefern ist die Schlangenhautkiefer die anspruchsloseste, weil sie auch auf sehr armen Böden gedeiht. Wichtig ist nur, dass sie an einem sehr sonnigen und warmen Standort wachsen kann. Sie ist meist in Städten und Gärten anzutreffen.
Die Nordmannstanne, ein imposanter Baum, der eine mächtige Krone ausbildet, stammt ursprünglich aus der Türkei und Teilen Russlands. Sie bevorzugt humusreiche, lehmige Böden mit guter Durchlüftung. Bekannt geworden ist sie aufgrund ihres verstärkten Einsatzes als Christbaum. Man sieht sie aber auch in Gärten und Parks, weniger im urbanen Bereich, weil sie in verschmutzter Luft erkrankt.
Wie der Name dieses Baumes vermuten lässt, stammt er aus Serbien. Er wird bis zu 30 Meter hoch, trägt eine schmale Krone und kann im Freistand bis zum Boden hin beastet sein. Die serbische Fichte zählt aufgrund ihrer Widerstandskraft gegenüber Baumkrankheiten zu den am häufigsten gepflanzten Nadelbäumen. Sie bevorzugt sonnige Standorte mit lockeren Böden. Man verwendet sie gerne als Sichtschutz (Hecken), sie findet aber auch als Solitärpflanze Gefallen.
Die Heimat der Stechfichte ist Nordamerika. Die Stechfichte ist ein 35 bis 40 Meter hoher Baum mit sehr kräftigen, waagrecht abstehenden Ästen. Aufgrund ihrer Anspruchslosigkeit und Robustheit gedeiht sie auch in Europa problemlos. Die Stechfichte zählt zu den beliebtesten Solitärgehölzen. Sie ist sowohl in Gärten und Parkanlagen als auch im innerstädtischen Bereich häufig anzutreffen, da sie gegenüber Luftverschmutzung recht tolerant ist.
Die Schwarzkiefer kann unter guten Umweltbedingungen 35 Meter hoch und über 500 Jahre alt werden. Ihre Krone ist kegelförmig, später im Alter schirmförmig. Der Baum blüht im Mai und im Juni, seine Zapfen sind breit und kegelförmig. Der Baum wird oft an extremen Standorten, wie etwa auf Schotterflächen angepflanzt.
Die Heimat der Colorado-Tanne ist Südwest-Nordamerika. In Europa wird sie bis zu 25 Meter hoch, in ihrer Heimat erreicht sie 60 Meter. Freistehende Bäume sind meist bis zum Boden hin beastet. Die bis zu 8 Zentimeter langen Nadeln sind sichelförmig nach oben gebogen. Die Colorado-Tanne liebt sonnige, trockene Standorte und ist relativ bodentolerant. Nässe und hohe Tonanteile im Boden verträgt sie jedoch nicht. Verwendet wird sie als Ziergehölz in Gärten und Parks.
Der Name Rotfichte kommt von der rötlichen Rinde dieses Baumes. Die Jungbäume sind hierzulande begehrte Christbäume. Sie kann 60 Meter hoch werden und ein Alter von 500 Jahren erreichen. Die Blütezeit umfasst die Monate April bis Juni. Kätzchenförmige und zäpfchenförmige Blüten wechseln sich ab. Die Früchte entwickeln sich in Form von Zapfen. Der Baum bevorzugt luftfeuchte Lagen und erträgt mäßigen Schatten.
Die kanadische Hemlocktanne, die in Nordamerika vor allem in kühlen Schluchten und Tälern vorkommt, erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 10 Metern. Sie bildet eine pyramidale Krone aus und bevorzugt kühle, halbschattige Standorte mit hoher Luftfeuchtigkeit. Für ein ideales Wachstum benötigt sie nährstoffreiche Böden in windgeschützter Lage. In Europa verwendet man die kanadische Hemlocktanne vor allem für die Begrünung von Gärten und Parkanlagen.
Die Felsengebirgstanne ist im Westen Nordamerikas beheimatet. In Europa erlangt sie eine Höhe von 30 Metern, in ihrer Heimat wird sie wesentlich höher, dort erreicht sie bis zu 50 Meter. Sie ist ein Hochgebirgsbaum, der kühle und feuchte Standorte benötigt. Böden mit hohem Kalkgehalt meidet die Felsengebirgstanne, ansonsten stellt sie keine hohen Ansprüche an den Boden. In Tieflagen treibt sie aufgrund der für sie zu warmen Temperaturen zu früh aus.
Wie der Name schon sagt, ist das Heimatland dieses Baumes Korea. Der kleine bis mittelhohe Baum kann in Europa 10 Meter hoch werden, in Korea erreicht er 20 Meter. Er wächst pyramidal mit waagrecht abstehenden, dichten Ästen. Die Bodenansprüche sind gering, jedoch verträgt er keinen hohen Kalkgehalt. Wegen der geringen Wuchsgröße und dem zarten Aussehen ist die Koreatanne eine beliebte Zierpflanze in unseren Breiten.
Die Gelbspitzentanne ist ein kleiner, langsam wüchsiger Baum. Er erreicht Höhen zwischen 10 und 15 Metern und wächst kegelförmig. Auffallend sind die goldgelben Nadeln, die vor Sommerbeginn vergrünen und sehr ansprechen aussehen. Aus diesem Grund wird der Baum gerne in Einzelstellung gepflanzt, sowohl in Gärten als auch vor großen Gebäuden. Die roten und violetten Blüten zeigen sich im Mai. Der Standort sollte sonnig bis lichtschattig sein, der Boden feucht und nährstoffreich.
Erstellt von Dr. Frank Weihnmann