Das Hartberger Gmoos entwickelte sich durch die Verlandung des „Edelsees“, dessen Reste noch an den tiefsten Stellen zu finden sind. Es grenzt in einer flachen Senke direkt an das bebaute Stadtgebiet Hartberg an und ist eine Besonderheit „mitten in der Stadt“ – ist es doch Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Um den SchülerInnen umliegender Schulen diese Besonderheiten näher zu bringen, wurden zu den unterschiedlichen Themen viele Stationen im Moor vorbereitet, die den 160 teilnehmenden SchülerInnen ein umfassendes Bild dieser schützenswerten Landschaft vermittelte.
Gleich zu Beginn erwartete die SchülerInnen die Station „Schönheit der Natur“, an der sie alles, was sie interessierte, mit Stereolupen betrachten durften – Gräser, über die sie eigentlich drüber laufen oder die sie im Vorbeigehen abzupfen würden, Blüten, Blätter bis hin zu kleinen Insekten. Weiter ging es zur Station „Was lebt im Wasser?“ – vorsichtig wurden die Wasserbewohner herausgefischt und genau beobachtet und bestimmt.
An der nächsten Station wartete ein Spiel auf die SchülerInnen – der Moorgeist, der ihnen auf sehr lustige Weise die Beschaffenheit des Moorbodens näherbrachte.
Weiter ging es zur Station „Entstehung des Flachmoores“ – hier wurde auf die Entwicklung und auch auf die konservierende Wirkung des Moores eingegangen. Wie stellen sich SchülerInnen ein Moor überhaupt vor – und was haben die Geschichten rund um Moorleichen auf sich?
Auf diese Station folgte die allgemeine Schmetterlingsstation, an der gebastelt wurde – von der Raupe bis zum Schmetterling – die Kinder durften ihre Werke natürlich mitnehmen und wanderten bestens gelaunt zur nächsten Station – dem Biber!
An der Biberstation erfuhren sie alles rund um den Biber – Aussehen, Lebensweise, Ernährung, Fortpflanzung - sogar ein Biberschädel mit den langen Biberzähnen konnte bestaunt werden – und natürlich auch die echten Bissspuren des Bibers an manchen Bäumen!
Weiter führte die Reise durchs Moor zur Station „Pflanzen im Moor“: die typischen Moorpflanzen wurden gezeigt, ihre Besonderheiten vorgestellt und mit einem lustigen Pflanzenmemory gefestigt.
Danach ging es zur Amphibienstation, an der die heimischen Amphibien besprochen wurden und sogar ein Froschskelett betrachtet werden konnte.
Weiter ging es zu zwei ganz speziellen Moorbewohnern: dem Mädesüß-Perlmuttfalter und dem Sumpflabkraut-Blattspanner, deren Unterschiede hier erarbeitet wurden und ihr Aussehen mittels Puzzle erst herausgefunden werden musste.
Letzte Station war ein Besuch der Orchideenwiese, die allen bewusst machte, wie wichtig es ist, Naturlandschaften zu erhalten!